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5. Mai 2020: Anfang April verteilten wir Notvorräte mit Reis und Seife an die Familien unserer Schülerinnen in Burkina Faso. Unsere Programme werden in einkommensschwachen Gemeinden durchgeführt, die extrem anfällig für wirtschaftliche Einbrüche sind.
Nach der ersten Verteilung begann unser Team mit der Befragung einiger Familien, um ihre aktuelle Situation mit den laufenden Quarantänemaßnahmen zu besprechen. Von den Familien, mit denen wir sprachen, berichteten fast alle, dass sie sich sehr unsicher fühlen und mit Sorge in die Zukunft blicken. Über die Hälfte der Eltern mussten ihre einkommenssichernden Aktivitäten vollständig einstellen. Als Reaktion auf ihre erhöhte Versorgungsunsicherheit berichteten einige Eltern unter anderem, dass sie Freunde und Familie um Hilfe baten, die täglichen Lebensmittelrationen für die Haushaltsmitglieder zu reduzierten oder Kinder in das Haus eines anderen Familienmitglieds wegschickten. Nicht eine einzige Familie berichtete, dass sie Unterstützung von der Regierung oder von einer anderen Organisation als TuaRes erhalten hätte.
Die Zahl der Coronavirus-Infektionen nimmt in Burkina Faso weiter zu. Beunruhigend ist, dass es in einem Land mit fast 20 Millionen Menschen landesweit nur 11 funktionierende Atemschutzgeräte gibt. Die strikten Quarantänemaßnahmen, die ergriffen wurden, sind notwendig, weil das Gesundheitssystem des Landes leicht überlastet werden könnte. Die Familien der Kleinunternehmer, Bauern, Taxifahrer und Arbeiter, mit denen wir zusammenarbeiten, brauchen jedoch dringend Unterstützung.
Deshalb haben wir mit der zweiten Phase der Verteilung unserer Nahrungsmittel- und Hygieneunterstützung an alle 707 Familien begonnen, die mit unseren Programmen verbunden sind. Seit den letzten Apriltagen arbeitet unser Team mit den Vorsitzenden der lokalen Gemeinden zusammen, um Mais, Öl und Zucker zur Ergänzung ihrer Nahrungsmittelvorräte zu verteilen. Zusätzlich verteilen wir unsere TuaRes-Hygienekits, die Seife und andere Hygieneprodukte enthalten. Wir wissen, dass diese Hilfspakete dringend benötigt werden und eine große Hilfe darstellen werden.
Wir sind dankbar für die anhaltende Unterstützung der TuaRes-Gemeinschaft. Dank Ihnen sind wir in der Lage, fast 4.000 Menschen in Burkina Faso in diesen schwierigen Zeiten direkte Hilfe zu leisten. Ebenso haben wir es unserer Partnerorganisation Afrique Decidé ermöglicht, Nahrungsmittel an die Familien unserer Schülerinnen in Benin zu verteilen.
Wir wissen Ihre anhaltende Unterstützung sehr zu schätzen. Wenn Sie TuaRes bei diesem Einsatz unterstützen möchten, spenden Sie bitte per Banküberweisung oder PayPal.
Ihre Spenden werden nur für Projektkosten verwendet. Ihr Geld kommt also direkt den Mädchen in Burkina Faso zu Gute. Sämtliche Verwaltungskosten werden vom Gründer der Stiftung persönlich getragen.
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IBAN: DE11700202700015201977
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1. April 2020: Stand heute gibt es 261 bestätigte COVID-19 Infizierte in Burkina Faso und 14 Todesfälle und die Zahl der Infizierten steigt schnell weiter an. Seit dem 16. März sind die Schulen geschlossen und die burkinische Regierung hat weitere Beschränkungen eingeführt.
Um die Bedrohung durch die Pandemie zu verlangsamen, wurden Märkte und Geschäftsräume offiziell geschlossen und große Versammlungen verboten. Es gibt jetzt eine Ausgangssperre, Reiseverbote und die betroffenen Orte wurden unter Quarantäne gestellt.
Diese Maßnahmen stellen eine erhebliche Belastung für den Großteil der Bevölkerung dar. Das Gesundheitssystem des Landes ist schwach. Für die Mehrheit der Menschen, die im informellen Sektor tätig sind, ist „soziale Distanzierung“ nahezu nicht umsetzbar. Die Krise wird die Schwächsten in dramatischer Weise treffen. Sie haben keine Ersparnisse oder irgendeine Form der sozialen Sicherung. Ihr täglicher Lebensunterhalt hängt davon ab, ob sie ihr Geschäft oder ihren Handel betreiben können und dies wird sie wiederum einem größeren Gesundheitsrisiko aussetzen. Mit der Verschärfung der Krise werden den Familien schnell die Nahrungsvorräte ausgehen. Da die Schulen geschlossen sind, kann TuaRes die Mädchen nicht mit ihren täglichen Schulmahlzeiten versorgen.
Zur Stunde verteilen wir Reissäcke und Seife an 700 Familien von Tua-Res-Mädchen und rechnen damit etwa 4000 Personen zu erreichen. Wir führen auch eine Informationskampagne durch, die von lokalen Persönlichkeiten unterstützt wird, um Informationen über Gesundheit und Sicherheit zu verbreiten. TuaRes fördert auch einen Fonds für Mütter als zusätzliche Finanzierungsquelle. Damit können sie täglich Gemüse einkaufen. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Unterstützung die richtige Hilfe sein wird und eine enorme Wirkung erzielt.
Wir sind unserem Team in Burkina Faso sehr dankbar, dass es diese Verteilung koordiniert. Alle Mitarbeiter werden mit Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln ausgestattet damit sie sich während dieses Einsatzes nicht selber anstecken. Unsere Büros in München und Ouagadougou und unsere Begegnungsräume in den Schulen vor Ort bleiben bis auf Weiteres geschlossen, aber alle Mitarbeiter arbeiten im homeoffice weiter. Wir stehen regelmäßig über Skype in engem Kontakt.
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